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Wer vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest? Halle und Saalekreis fiebern mit

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Vom 14. bis 18. Mai ist es wieder so weit: Der Eurovision Song Contest 2019 wird dieses Jahr im Tel Aviv Convention Center in Tel Aviv (Israel) stattfinden. Während Länder wie Spanien und Zypern ihre Teilnehmer bereits ausgesucht haben, muss in Deutschland noch bis Februar gewartet werden. Erst dann wird im Rahmen einer großen Live-Übertragung „Unser Lied für Israel“ bekannt gegeben. Auch in Halle und dem Saalekreis wird die Entscheidung bereits mit Spannung erwartet.

Große Last auf deutschen Schultern

Mit bis zu 200 Millionen Zuschauern gehört der Eurovision Song Contest zu den größten europäischen TV-Übertragungen überhaupt und hat seit seiner Erstausstrahlung im Jahr 1956 eine Tradition in ganz Europa begründet. Ein großes Gewicht lastet unter anderem wegen dieser Fakten auf den Schultern der deutschen Veranstalter. Denn Lenas Sieg mit dem Song „Satellite“ beim Eurovision Song Contest 2010 ist inzwischen bereits neun Jahre her. Zwar gab es beim ESC 2018 mit dem vierten Platz für Michael Schulte und „You Let Me Walk Alone“ ein gutes Ergebnis. Doch oft genug dümpelte man auch auf den hintersten Plätzen, so zum Beispiel 2017, als es für Levina nur für den vorletzten Platz reichte.
Auch dieses Jahr schläft die Konkurrenz nicht: Die Wetten zum ESC sehen aktuell Russland auf dem ersten Platz, gefolgt von Frankreich und Schweden. Deutschland liegt abgeschlagen weit hinten. Das werden die Veranstalter von „Unser Lied für Israel“ ändern wollen. Ein Sieg soll also her. Aber haben die möglichen Kandidaten das Zeug dazu?

Die Kandidaten im Schnellcheck

Die Show wird am 22. Februar in Berlin abgehalten. Mit bei der Vorentscheidung dabei sind die Künstler Aly Ryan, BB Thomaz, Linus Bruhn, Gregor Hägele, Lilly Among Clouds und Makeda. Übertragen wird das Spektakel in der ARD, bei Deutsche Welle und auf ARD One.

Potential haben dabei alle Kandidaten. Die 1995 geborene Aly Ryan (Alexandra Eigendorf) konzentriert sich auf Pop und konnte 2010 bereits bei der Kika-Sendung „Beste Stimme“ mit dem fünften Platz überzeugen. Neben Country und klassischem Gesang wurde ihr Song „No Parachute“ auf der Plattform Soundcloud zum zweitgrößten Popsong und kam in einigen Ländern an die Spitze der Charts.

BB Thomaz, die Soulsängerin mit Wurzeln in den USA, arbeitete bereits als Model für Puma und Nike. 2009 und 2010 konnte sie Preise beim „Deutscher Rock & Pop Preis“ in den Kategorien Funk & Sound sowie Rock & Pop absahnen.

Lilly Among Clouds, die beim Label PIAS Recordings unter Vertrag ist, überzeugt durch ihre Klavierkünste und schreibt ihre Songs selbst. Und auch die anderen Teilnehmer können auf eine musikalische Karriere von klein auf zurückblicken.

Moderne Performances gesucht

Wichtig wird es sein, dass das Publikum für moderne Performances stimmt und auch den ungewöhnlicheren Kandidaten eine Chance gibt. Ob Jury und Zuschauer aber den gleichen guten Riecher wie Stefan Raab haben, der einst Lena mit ihrem ersten Hit zum Superstar machte, das wird sich noch zeigen müssen. Bereits jetzt herrscht in Halle und dem Saalekreis aber Vorfreude auf das diesjährige ESC Event. Viele Kneipen und Lokale werden den Eurovision Song Contest live im Fernsehen zeigen, das Erlebnis wird besser, wenn man es mit anderen teilt. Da viele Betreiber erst wenige Wochen vor Beginn des ESC bekannt geben, ob sie eine Übertragung und spezielle Feiern veranstalten werden, lohnt es sich, ab Anfang Mai die örtlichen Zeitungen aufmerksam zu lesen, sowie sich in den sozialen Netzwerken schlau zu machen. Wie die Stimmabgabe für das Hauptevent im Detail funktioniert, wird auch dieses Jahr von vielen Medien wieder verständlich erklärt werden. So wird auch Halle wieder kräftig mit abstimmen. Sorgen um den Vorentscheid muss man sich hierzulande nicht machen: Da Deutschland zu den „Big Five“ gehört (ebenso wie Italien, Frankreich, Spanien und das Vereinigte Königreich) und finanziell maßgeblich zur Austragung des ESC beiträgt, kommt „Unser Lied für Israel“ in jedem Fall bis in die Endrunde.

Fazit

Wenn am 22. Februar „Unser Lied für Israel“ gewählt wird, werden die Geister sich wieder scheiden: Manche Zuschauer aus Halle und dem Saalekreis werden zufrieden sein, andere die Wahl kritisieren. Doch wenn es im Mai soweit ist, werden sich alle hinter der deutschen Auswahl versammeln. Mit Kandidaten wie Aly Ryan, BB Thomaz, Lilly Among Clouds und Linus Bruhn gibt es einige aussichtsreiche Talente, welche das Potenzial haben, Deutschlands fast zehnjährige Siegespause endlich zu beenden. Das würde nicht nur für große Feiern in Halle sorgen, sondern auch dafür, dass der nächste ESC dann traditionell in Deutschland abgehalten wird. Wir drücken bereits jetzt die Daumen!

About Author

Ich arbeite gelegentlich mit der Agentur Schrift-Architekt.de und werde hier später noch mehr schreiben.

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