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#Funkloch und Karte: Welche Mobilfunknetze empfängt man in Halle und Saalekreis am besten?

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In der Zeit mobiler Endgeräte mit Wi-Fi bzw. WLAN und immer mehr Smartphones in unseren Hosentaschen ist es wichtig, guten Empfang zu haben. Doch wie steht es um die Mobilfunknetze der großen Anbieter im Raum Halle-Saalekreis?

Breitbandkarte für Deutschland

Gibt es Todeszonen für den freien Empfang und ist man in der Stadt besser verbunden als auf dem Land? Die Bundesnetzagentur hat kürzlich ihre erste Funklochkarte für Deutschland veröffentlicht. Die Daten bezieht sie aus ihrer Breitbandmessung-App zur Verbesserung der Mobilfunkqualität. Endlich sind die Daten nun online abrufbar und grafisch aufbereitet.

Übersichtskarten:

Mobilfunknetze in unserer Region: Wo empfängt man am besten?

Das Mobilfunknetz ist aus mehreren Gründen wichtig, denn neben dem reinen Telefonempfang sind auch WLAN-Netze und mobile Datenverbindungen ins Internet vom reibungslosen und schnellen Austausch zwischen den Funktürmen abhängig.

In unserer Region gibt es verschiedene Netze: GSM und GPRS sind noch aus den 1990er Jahren stammend und die ältesten. Aktueller Standard sind UMTS-Verbindungen, die in den letzten Jahren zunehmend durch LTE ergänzt werden.
Neben verschiedenen Netzen gibt es auch verschiedene Betreiber. Die vier großen Anbieter in unserer Region sind Telekom, Vodafone, E-Plus und O2.

Der Übersichtlichkeit wegen konzentrieren wir uns folgend vor allem auf die Netzbetreiber und deren Abdeckung in unserer Region. Neben der Breitbandmessung-App und -Karte gibt es auch weitere Projekte Projekte wie 4G.de oder FLOQ.net. Alle ermitteln über Apps oder dank einer eigenen Community, wie gut das Mobilfunknetz verbreitet ist. Neben solchen Projekten bieten die meisten Betreiber auch eigene Übersichtskarten mit ihrer Netzabdeckung an.

Empfang bei den einzelnen Anbietern

Die FLOQ-Karte weist für die Umgebung Halle (Saale) hier und da noch kleine Lücken auf, aber wird stetig verbessert.

Die FLOQ-Karte weist für die Umgebung Halle (Saale) hier und da noch kleine Lücken auf, aber wird stetig verbessert.

Wir haben für Sie eine Übersicht mit dem aktuellen Status der Verbindungen erstellt. Das ist aber nur eine Momentaufnahme. Wir empfehlen Ihnen, die Daten immer beim Netzanbieter selbst nochmal zu überprüfen.

Netzabdeckung und Funklöcher bei Telekom

Das Netz der Telekom ist im Stadtgebiet Halle wie auch im Saalekreis sehr stark. Ausnahmen stellen Teile der Südstadt sowie das Industriegebiet bei Leuna dar. Einige Ortsteile im Westen der Gemeinde Teutschenthal sind ebenfalls betroffen.

Netzabdeckung und Funklöcher bei Vodafone

Das Netz von Vodafone ist ebenfalls stark. Hier gibt es fast durchgängig guten Empfang, doch kleine rote Flecken in den südlichen Stadtteilen von Halle und im Südwesten der Gemeinde Teutschenthal zeigen gelegentliche Lücken im Empfang. Entlang der A143 gibt es zudem ein Gebiet mit langsamerer Verbindung nur im 2G-Bereich.

Netzabdeckung und Funklöcher bei E-Plus

Das Netz bei E-Plus ist etwas zerstückelter im Großraum Halle-Saalekreis. Ein Streifen mit schlechterem Empfang zieht sich von Angersdorf bis zum westlichen Ende Halle-Neustadts. Daneben gibt es viele kleine Flecke über Halle verteilt sowie größere Gebiete mit schlechten Empfangsdaten von Schkopau bis Bad Lauchstädt sowie in Teilen von Schraplau und Querfurt. Dafür zeigte E-Plus exzellente Werte in einigen Bereichen des Ortes Teutschenthal.

Netzabdeckung und Funklöcher bei O2

Das Netz von O2 ist allgemein sehr gut aufgestellt, aber weißt einige Lücken auf. Nachvollziehbar ist das weitläufige Dow-Industriegebiet in Schkopau südlich von Halle. In Halle selbst weist O2 kleinere Lücken auf, die aber eher temporär sein dürften. In Teilen Merseburgs sowie zwischen Querfurt und Schraplau entlang der A38 hat das O2-Netz noch einige Stellen mit schwächerem Empfang.

Kritik: Warum die weißen Flecken und Funklöcher?

Während der Bundestagswahl 2021 wurde die Problematik rund um Funklöcher, Glasfaserleitungen und Digitalisierung im Allgemeinen oftmals debattiert, doch wo bleiben die Lösungen? Die Bürgerinnen und Bürger rund um Saale (Halle) sind immer noch unzufrieden mit der momentanen Lage. Gerade die Funklöcher auf den Autobahnen machen ihnen große Sorgen. In den Augen der deutschen Bevölkerung macht die Regierung diesbezüglich viel zu wenig.

Corona-Krise belastet Infrastruktur

Während der Coronakrise ist vielen Politikern, Arbeitnehmern und Eltern bewusst geworden, wie sehr die Menschen eigentlich von stabilem Internet abhängig sind. Homeschooling ermöglichte der Jugend dieser Generation trotz der kritischen Umstände am Schulleben teilhaben zu können, doch nur für diejenigen, welche in ihrer Wohnung auch funktionierendes Internet hatten. Die anderen konnten durch die Störung der WLAN-Verbindung nur teilweise am Unterrichtsgeschehen mitwirken. Unzumutbare Umstände, wie sowohl Eltern als auch LehrerInnen finden. Aber auch die Arbeitswelt blieb nicht verschont. Unternehmen und Arbeitnehmer, welche ins Homeoffice mussten, hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Aktienmakler zum Beispiel sind auf schnelles Internet/Funknetz angewiesen, um ihren Job adäquat ausführen zu können.

Sekunden können über extrem hohe Geldbeträge entscheiden. “Rechtzeitig Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, davon hängt mein Job ab”, stellte Florian Maining, Aktienmakler in Saale) bei einem Interview dar. Gerade in experimentellen oder volatilen Märkten wie bei Kryptowährungen ist eine schnelle Reaktionszeit wichtig. Seiten mit Bitcoin Trader Erfahrungen, bei denen ein automatisierter Trading-Bot das rechtzeitige Kaufen oder Verkaufen von der Kapitalanlage übernimmt, unterstützen zwar, wenn das Internet mal wieder nicht funktionieren will. Um mehr als nur Geld geht es aber bei Notruf oder Suchtprävention: Wenn man hier nicht rechtzeitig reagiert, können Menschen sterben. Eine stabile Telefonleitung, um eine Selbstmord gefährdete Person zu beruhigen oder das nächstgelegene Krankenhaus zu informieren, kann buchstäblich Leben retten.

Smarthomes belasten das System noch weiter

Durch unser digitales Zeitalter werden Smarthomes immer beliebter. Es gibt derweil sogar erschwingliche Alternativen für diejenigen, welche keine tausende Euro in das „schlaue Wohnen” investieren wollen. Gerade, wenn man sich eine Wohnung kauft, welche erst gebaut wird, ergibt sich oftmals die Frage, ob sie smarte Geräte beinhalten soll oder nicht. Ebenso können auch „alte” Wohnungen mit dem entsprechenden Equipment in ein Smarthome verwandelt werden. Fernseher, Lichter, Heizungen, Küchengeräte und vieles mehr lässt sich dann mit einer Fernbedienung, einer App oder per Sprache steuern. Das erleichtert Millionen Menschen bereits heute das tägliche Leben – zumindest dann, wenn die nötige Internetverbindung vorhanden ist und diese auch reibungslos funktioniert, was leider oftmals nicht der Fall ist.

Wir stellen uns also vor, dass Leute viel Geld ausgeben, um durch solche Geräte ihren Alltag zu erleichtern. Und dann funktioniert es aufgrund des anscheinend fehlenden Interesses der Bundesregierung in Sachen Digitalisierung nicht. Dass diverse Menschen darüber verärgert sind, ist an dieser Stelle vermutlich verständlich und angebracht.

Wir sind gespannt, ob die neue Regierung bezüglich Digitalisierung Veränderungen bringen wird. Es wäre an der Zeit und sehr wünschenswert.

Fazit: An sich gutes Netz – mit kleinen Lücken

Ballungszentren wie Halle selbst sind gut abgedeckt.

Ballungszentren wie Halle sind gut abgedeckt.

Das Stadtgebiet Halle ist wesentlich dichter mit Funktürmen gepflastert, aber weist auch häufiger kleine Lücken auf. Hier arbeitet die Stadt an Lösungen, aber bietet inzwischen auch immer mehr Hotspots an wie etwa auf dem Marktplatz. als die weitläufigen ländlicheren Bereiche im Saalekreis. Überrascht hat uns, dass fast alle Netzanbieter guten Empfang garantieren.

Doch wenn Sie einen sicheren und dauerhaften Empfang wünschen, dann empfehlen wir kombinierte Verträge. Unternehmen wie Base, Simyo oder Mobilcom-Debitel bieten hier gute Optionen an, da sie häufig verschiedene Netze kombinieren. Beispielsweise schließt Simyo ab Mitte April die UMTS-Netze von O2 und E-Plus zusammen.

Abschließend lässt sich feststellen, dass sowohl Halle als auch der Saalekreis mobilfunktechnisch gut aufgestellt sind. Kleinere Lücken lassen sich in den Netzen nicht vermeiden, doch gerade die Ballungszentren sind gut vernetzt. Wer noch sicherer sein möchte, sollte kombinierte Tarife mit mehreren Mobilfunknetzen wählen.

Quellen: Bild 1 CC BY 2.0 Esther Vargas / Bild 2 (c) floq.net/openstreetmaps / Bild 3 CC BY 2.0 Oysteinv

About Author

Peter Starck

Ich arbeite gelegentlich mit der Agentur Schrift-Architekt.de und werde hier später noch mehr schreiben.

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