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Apple Keynote: Das kann das neue iPhone 7

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Wenn Apple neuen Technik vorstellt, dann lauscht die ganze Welt gebannt, was man sich wieder an Neuerungen ausgedacht hat. Das war auch zur letzten Keynote nicht anders, als Apple das iPhone 7 vorgestellt hat.
In Deutschland kann man sich so eine Aufmerksamkeit nur wünschen, denn im Bereich der Smartphones gibt es kaum Anbieter, die weltweit mithalten können. Der letzte Versuch war nach Angaben von Thüringen im Bild ein transparentes Smartphone, das aus Thüringen kommen sollte, sich aber dann doch nur als Marketing-Gag herausgestellt hat.
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Eigenschaften des neuen iPhone 7

Die neuen iPhone 7 und 7 plus Modelle von Apple sind dagegen absolut real und das Unternehmen ist auch entsprechend stolz auf die neuste Generation. Gegenüber der Presse erklärte das Unternehmen:

IPhone 7 und iPhone 7 Plus verbessern jeden einzelnen Aspekt des iPhone-Erlebnisses und erreichen dabei einen neuen Grad an Innovation und Präzision, was es zum besten iPhone macht, das wir jemals gebaut haben”, sagt Philip Schiller, Senior Vice President Worldwide Marketing von Apple. “Die vollständig überarbeiteten Kameras schießen unglaubliche Fotos und Videos – bei Tag oder Nacht. Der A10 Fusion Chip ist der leistungsstärkste in einem Smartphone verwendete Chip, der zugleich die bisher beste Batterielaufzeit bei einem iPhone liefert. Ein völlig neues Stereo-Lautsprechersystem bietet die doppelte Lautstärke. Und das alles im ersten spritzwasser- und staubgeschützten iPhone.


Prozessorleistung

Tatsächlich konnte der neuen A10 Fusion Prozessor im iPhone 7 in den ersten Benchmark-Tests bereits vollständig überzeugen. Der Chip erreicht im Antutu Benchmark einen Wert von fast 180.000 Punkten und liegt damit etwa 30 Prozent oder ca. 40.000 Punkte vor den aktuell leistungsstärksten Smartphones auf dem Markt. Der Abstand zum Galaxy S7 oder auch dem OnePlus 3 ist dabei sehr deutlich. Dazu hat es Apple geschafft, dank einer neuen Chip-Architektur den Chip auch sparsamer zu machen. Der Prozessor arbeitet mit 2 Hochleistungskernen für Grafik und 3D und 2 schwächeren Kernen, die aber auch nur etwa 20 Prozent der Energie benötigen. Daher verspricht Apple für das iPhone 7 auch die „längsten Batterielaufzeit bei einem iPhone zugleich mehr Zeit zwischen den Ladeprozessen“. Wie sich das in der Praxis auswirken wird, muss sich aber erst noch zeigen.
Mit dem iPhone 7 kommt auch die 10. Version von Apples iOS Betriebssystem. Diese ist besonders im Sicherheitsbereich aufgewertet worden und schließt einige Sicherheitslücken, die unter iOS 9 entdeckt worden waren. Die neuen iPhone Modelle kommen von Haus aus mit iOS 10, für die anderen Geräte kann die neuen Version heruntergeladen und installiert werden.

Die größte Neuerung: Dual-Kamera

Apple hat bei den 2016er Modellen den Unterschied zwischen dem normalen iPhone 7 und dem iPhone 7 plus erweitert. Die plus-Version ist nicht nur größer sondern hat auch eine Dual-Kamera mit zwei Linsen, während das normale iPhone nur auf die normale Kamera und eine Linse zurück greifen kann.
Dabei setzt Apple in beiden Modellen auf eine 12-Megapixel Kamera mit Weitwinkel-Objektiv und einer ƒ/1.8 Blende. Im iPhone 7 Plus kommt dazu noch eine 12-Megapixel Kamera mit Teleobjektiv zum Einsatz.
Dadurch wird es möglich, einen optischen Zoom (2fach) zu nutzen, je nachdem welches Objektiv man benutzt. Zusätzlich soll auch die Qualität des digitalen Zooms (bis zu 10fach) deutlich besser sein. Im Laufe des Jahres will Apple auch noch einen neuen Schärfentiefe-Effekt hinzufügen (per Software-Update). Die Kamera ermittelt dann automatisch Hintergrund und Vordergrund und trennt sie voneinander.

Rückseite des neuen iPhone 7 (CC BY 2.0)

Rückseite des neuen iPhone 7 (CC BY 2.0)


Im Inneren gibt es auch noch einen neuen Bildsignalprozessor, der speziell für die Fotos zuständig ist und deren Bearbeitung und Optimierung übernimmt. Apple spricht dabei von 100 Milliarden Prozessen, die in 25 Millisekunden durchgeführt werden und auf diese Weise für optimale Bilder sorgen.

Fazit: Schneller, besser, aber wenig innovativ

Apple hat mit dem iPhone 7 die Tugenden des iPhone 6 und 6s konsequent weiter entwickelt. Das neue Gerät ist schneller, unterstützt – gutes Netz voraus gesetzt – höhere Datenübertragungsraten und hat gerade im Bereich der Kamera auch einige neue Features spendiert bekommen. Wie sich die fehlende Köpfhörerbuchse auswirken wird, muss sich zeigen.
Aber lohnt sich der hohe Preis? Das günstige iPhone kostet immerhin 759 Euro ohne Vertrag. Außerdem gibt es keine wirklich neuen Funktionen, die einen Umstieg dringend notwendig machen würden.
Wer ohnehin ein neues iPhone braucht, wird natürlich zum neusten Modell greifen. Aber für Nutzer, die bereits ein iPhone 6s haben, ist ein Wechsel an sich nicht sinnvoll, dazu sind die Unterschiede zwischen den Geräten nicht groß genug. Es lohnt sich in diesem Fall eher auf die iPhones 2017 zu warten und darauf zu hoffen, dass Apple dann mit neuen Innovationen kommt.

Bildquelle: CC BY 2.0 via Maurizio Pesce/flickr.com

 

About Author

Peter Starck

Ich arbeite gelegentlich mit der Agentur Schrift-Architekt.de und werde hier später noch mehr schreiben.

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